Forschungsergebnisse

  • Abrupte Änderungen im Klima
    Am PIK werden u. a. neue Methoden entwickelt, die einerseits neue Aspekte in Paläoklimadaten untersuchen, die aber auch mit den Schwierigkeiten klarkommen, die für gewöhnlich mit Paläoklimaanalysen zusammenhängen – wie z. B. Lücken in den DatenLücken in den Daten Stalagmiten wachsen nicht gleichmäßig. Es kann sogar zu langen Ruhephasen kommen, in denen gar kein Wachstum stattfindet.… Abrupte Änderungen im Klima weiterlesen
  • Biomineralisation von Kalzit durch Bakterienisolate
    Anhand von Stalaktitenmaterial und fluvialenfluvial Durch fließendes Wasser verursacht; zum Beispiel: „Fluviale Sedimente“ = durch fließendes Wasser abgelagertes Material. Sedimenten aus der Bleßberghöhle wurde die Vielfalt und Aktivität der enthaltenen Bakterien und deren Bildung von Karbonatmineralen erforscht. Dazu wurden verschiedenste Techniken wie phylogenetische Analysenphylogenetische Analyse Molekularbiologische Untersuchung evolutionärer Verwandtschaftsverhältnisse von Organismen (z. B. durch Abgleich von… Biomineralisation von Kalzit durch Bakterienisolate weiterlesen
  • Erste Rekonstruktion des Klimas des Holozäns
    Die ersten Ergebnisse der geochemischen Analysen der drei Stalagmiten BB-1 bis BB-3 lassen bereits Aussagen über die klimatischen Veränderungen des Klimas der letzten 14.000 Jahre zu. Eine ausführliche Interpretation findet sich im Beitrag Klimazonenverschiebung in Mitteleuropa.
  • Klimazonenverschiebung in Mitteleuropa
    Die drei Stalagmiten BB-1 bis BB-3 wurden von GFZ Potsdam, Ruhr-Uni Bochum, PIK Potsdam, Uni Mainz und Northumbria University geochemischGeochemie Untersuchung kleinster chemischer Unterschiede, meist anhand von Isotopenverhältnissen und Elementverteilungen, um Aussagen zu den Klima- und Umweltbedingungen während der erdgeschichtlichen Entstehung der Probe zu erhalten. untersucht. Die DatierungDatierung Um einem Stalagmiten oder gar einer einzelnen Wachstumslage… Klimazonenverschiebung in Mitteleuropa weiterlesen
  • Modellierung der Verkarstung
    Die Stärke und Geschwindigkeit der Verkarstung hängt von verschiedenen Parametern ab, wie vom Wasserhaushalt oder den vorhandenen Gesteinen. Mit einem VerkarstungsmodellModell Ein ComputermodellModell Ein Computermodell ist in der Regel eine Sammlung von vielen mathematischen Gleichungen, die verschiedene natürliche (physikalische, chemische, biologische) Vorgänge sehr gut mathematisch darstellen. Im Computer kann man das Modell mit verschiedenen Parameterwerten (z. B. verschiedene Häufigkeit von Klüften, verschiedene Temperatur) laufen lassen, wodurch man ein sehr gutes Verständnis der Zusammenhänge und Einflußfaktoren auf die zu untersuchenden Phänomene erhält. ist in der Regel eine Sammlung von vielen mathematischen Gleichungen, die verschiedene natürliche (physikalische, chemische, biologische) Vorgänge sehr gut mathematisch darstellen. Im Computer kann man das ModellModell Ein Computermodell ist in der Regel eine Sammlung von vielen mathematischen Gleichungen, die verschiedene natürliche (physikalische, chemische, biologische) Vorgänge sehr gut mathematisch darstellen. Im Computer kann man das Modell mit verschiedenen Parameterwerten (z. B. verschiedene Häufigkeit von Klüften, verschiedene Temperatur) laufen lassen, wodurch man ein sehr gutes Verständnis der Zusammenhänge und Einflußfaktoren auf die zu untersuchenden Phänomene erhält. mit verschiedenen Parameterwerten (z. B. verschiedene… Modellierung der Verkarstung weiterlesen
  • Neue Methoden zur Untersuchung der Paläoklimadynamik
    Am PIK werden u. a. neue Methoden entwickelt, die einerseits neue Aspekte in Paläoklimadaten untersuchen, die aber auch mit den Schwierigkeiten klarkommen, die für gewöhnlich mit Paläoklimaanalysen zusammenhängen – wie z. B. Lücken in den DatenLücken in den Daten Stalagmiten wachsen nicht gleichmäßig. Es kann sogar zu langen Ruhephasen kommen, in denen gar kein Wachstum stattfindet.… Neue Methoden zur Untersuchung der Paläoklimadynamik weiterlesen
  • Stalagmiten-Wachstum während MIS 3
    Paläoklimatische Untersuchungen der Sinterproben BB-9, BB-10 und BB-15 zeigen neun Wachstumsphasen, die mit Dansgaard-Oeschger-Ereignisse zusammenfallen.
  • Stalagmiten-Wachstum während MIS 9 und MIS 11
    Der Stalagmit BB2-1 aus der Bleßberghöhle 2 wurde systematisch datiert. Sein Wachstum fand während des Isotopenstadiums 11 und 9, d. h. zwischen 450 und 400 ka BPka BP Mit "ka BP" sind "Tausend Jahre vor 1950" gemeint. Das "BP" steht für "before present", was in der Paläoklima-Wissenschaft als 1950 festgelegt wurde. "11.000 ka BP" bedeuted also 11 Tausend Jahre vor 1950, oder unter Verwendung unseres gewohnten Kalenders: 9050 v. Chr. sowie zwischen 350 und 320 ka BP statt.
  • Thermolumineszenz-Datierung von Tropfsteinen
    Am LIAG wurde anhand des Stalagmiten BB2-1 untersucht, wie man die Thermolumineszenz-DatierungThermolumineszenz-Datierung In manchen Mineralen (wie z. B. Kalzit) wird Energie in Form von Strahlenschäden (z. B. durch kosmische Strahlung) im Kristallgitter gespeichert. Durch Erhitzen kann diese gespeicherte Energie in Form von Licht freigesetzt und für die Datierung genutzt werden. anpassen kann, damit sie korrekte Alter liefert. Die Alters-Ergebnisse wurden mit U/ThU/Th-Datierung Die U/Th-Datierung ist eine sehr präzise radiometrische Altersbestimmung auf Basis der Uran-Thorium-Zerfallsreihe. Das Uran zerfällt mit bekannten Halbwertszeiten (245.500 Jahre) zum Tochterelement Thorium. Stalagmiten bauen bei ihrem Wachstum (fast) nur das wasserlösliche Uran ein, während das schlecht bewegliche Thorium zum größten Teil im Boden und Epikarst über der Höhle verbleibt. Das kann man nutzen, um die Zeit zu berechnen, die seit der Ausfällung der untersuchten Karbonatprobe vergangen ist. Moderne massenspektrometrische Verfahren erlauben Altersbestimmungen mit der U/Th-Methode bis zu 700.000 Jahren vor Heute.-Altern, die an der Uni Mainz gemessen wurden, verglichen. Sie stimmen innerhalb der Fehlergenzen gut überein.