Gruppen
In der Bleßberghöhle arbeiten Gruppen verschiedener Fachdisziplinen und verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen (alphabetisch sortiert). Hier ist nur die akademische Forschung gelistet. Die höhlenforscherischen Aktivitäten werden ansonsten durch die Höhlenforschergruppen des Thüringer Höhlenvereins e. V. (THV) durchgeführt.
- Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Biodiversität – Arbeitsgruppe Aquatische GeomikrobiologieDie Arbeitsgruppe befasst sich mit der Rolle von Mikroorganismen in den biogeochemischen Kreisläufen der Erde.
- FU Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften – Arbeitsgruppe Dynamik der ErdeDie Arbeitsgruppe entwickelt Computermodelle zur SimulationModell Ein Computermodell ist in der Regel eine Sammlung von vielen mathematischen Gleichungen, die verschiedene natürliche (physikalische, chemische, biologische) Vorgänge sehr gut mathematisch darstellen. Im Computer kann man das Modell mit verschiedenen Parameterwerten (z. B. verschiedene Häufigkeit von Klüften, verschiedene Temperatur) laufen lassen, wodurch man ein sehr gutes Verständnis der Zusammenhänge und Einflußfaktoren auf die zu untersuchenden Phänomene erhält. von Karstprozessen.
- Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) – Arbeitsgruppe Stabile Isotope (Sedimente und Wasser)Das GFZ führt geochemischeGeochemie Untersuchung kleinster chemischer Unterschiede, meist anhand von Isotopenverhältnissen und Elementverteilungen, um Aussagen zu den Klima- und Umweltbedingungen während der erdgeschichtlichen Entstehung der Probe zu erhalten. Analysen von Tropfwasser und Stalagmiten durch.
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie – Arbeitsgruppe für Umwelt- und AtmosphärenchemieRekonstruktion der Vegetation über der Höhle durch Analyse von Biopolymeren in Stalagmiten und durch Analyse von biochemischen Feuer-Markern in Boden-, Wasser- und Stalagmitproben.
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Geowissenschaften – Arbeitsgruppe Isotopengeochemische Paläoklimatologie/SpeläothemforschungDie Arbeitsgruppe untersucht das Klima der Vergangenheit anhand von Stalagmiten und führt dafür geochemische Analysen und DatierungenDatierung Um einem Stalagmiten oder gar einer einzelnen Wachstumslage im Stalagmiten ein Alter zuordnen zu können, muß eine Datierung durchgeführt werden. Dies erfolgt in der Regel radiometrisch, d. h. über die Messung von Zerfallsprodukten (siehe auch U/Th-Datierung). durch.
- Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Hannover (LIAG) – Sektion 3: GeochronologieDie Gruppe datiert Sedimente und entwickelt Methoden zur DatierungDatierung Um einem Stalagmiten oder gar einer einzelnen Wachstumslage im Stalagmiten ein Alter zuordnen zu können, muß eine Datierung durchgeführt werden. Dies erfolgt in der Regel radiometrisch, d. h. über die Messung von Zerfallsprodukten (siehe auch U/Th-Datierung). von Speläothemen mittels LumineszenzThermolumineszenz-Datierung In manchen Mineralen (wie z. B. Kalzit) wird Energie in Form von Strahlenschäden (z. B. durch kosmische Strahlung) im Kristallgitter gespeichert. Durch Erhitzen kann diese gespeicherte Energie in Form von Licht freigesetzt und für die Datierung genutzt werden..
- Northumbria University Newcastle, Geography and Environmental Sciences – Cold and Palaeo Environments GroupDie Gruppe führt geochemische Analysen durch und untersucht das Klima der Vergangenheit anhand von Stalagmiten.
- Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) – Arbeitsgruppe Weiterentwicklung von Zeitreihenanalyse-TechnikenDie Gruppe entwickelt Altersmodelle für Stalagmiten und führt komplexe statistische Auswertungen von Paläoklimadaten durch.
- Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften – Arbeitsgruppe Geo- und Ökosystemforschung Karst und HöhleDie Gruppe untersucht die Verwitterungerscheinungen in Form von Hohlraumbildung, Hohlraumverfüllung und Oberflächen Denudation im Karst.